Jean Giono: Die große Meeresstille

Obwohl ich das Buch schon vor einiger Zeit gelesen habe, möchte ich es hier doch noch kurz vorstellen, weil es auf seine Weise ein 'anderes' Buch ist: es ist sehr beschaulich, es passiert sehr wenig, und doch ist es nicht langweilig oder eintönig: ein Schiff fährt auf's Meer hinaus, Schiff und Mannschaft wurden sorgfältig ausgesucht für die grosse Fahrt. Aber nie erfährt man wohin die Reise geht. Man ist auf dem Meer, eines Tages ist das Wasser stark verfärbt, man trifft mit einem Kraken zusammen, landet auf einer Insel, ein Mann besteigt den höchsten Berg der Insel. Alles ist irgendwie bedeutungvoll, aber nichts ist auf Spannung getrimmt. Weder Buch noch Reise führen zu einem Ziel. Alles ist offen wie das Meer.

Das Buch enthält Erläuterungen von Stephan Broser zu Autor und Buch als Nachwort.