Batya Gur: Das Lied der Könige

Inspektor Michael Ochajon findet ein ausgesetztes Baby in seinem Haus. Dadurch bekommt er Kontakt mit seiner Nachbarin Nita, die selbst zwei Kinder hat. Bald stellt sich heraus, dass sie Cellistin ist und aus einer berühmten Musikerfamilie stammt: ihr Vater besitzt ein Musikgeschgeschäft, ihr Bruder Theo ist Dirigent, ihr Bruder Gabriel ist Geiger.

Michael hat das Findelkind recht schnell ins Herz geschlossen, und verspührt den Wunsch, es zu behalten. Deshalb geben sich er und Nita dem Jugendamt gegenüber als Paar aus.

Bald wird jedoch Nitas Vater tot aufgefunden. Die Mordkommision, zu der auch Michael gehört, ermittelt. Dies bringt ihn in Verlegenheit: er will weder auf Nita, noch auf den Fall verzichten und will auch das Baby behalten. Bald kommt zu einem weiteren Mord: Gabriel wird grausam ermordet.

Michaels Chef spricht ein Machtwort, unterbindet den Kontakt zu Nita. Auch das Baby darf nicht bei Michael bleiben. Die Ermittlungen sind kompliziert und führen tief ins Musikermilieu. Hatte der Mord etwas mit Musik zu tun? - Es sieht ganz so aus ...

Die Handlung ist zwar durchaus spannend, allerdings glänzt die Autorin für meinen Geschmack mit etwas zu viel Liebe zum Detail. Die extrem ausführlichen musikwissentschaftlichen Abhandlungen lähmen den Fortgang der Handlung doch etwas und verlangen Lese-Ausdauer.